Beschriftungssatz für RhB Hybrid-Lok Geaf 2/2 20601
Naßschieber, Mehrfarbdruck
Medienmitteilung der RhB Chur, 3. September 2018
7 neue Rangierlokomotiven für die RhB
Die Rhätische Bahn (RhB) erneuert in den kommenden Jahren ihre Rangierlokflotte.
Am 3. September 2018 hat sie den Kaufvertrag für sieben neue Rangierlokomotiven
mit der Stadler Bussnang AG unterschrieben. Das Auftragsvolumen beträgt 21.5 Millionen
Schweizer Franken. Die neuen Fahrzeuge sollen 2020 in Betrieb gehen. Im Gegenzug
können elf alte Rangierfahrzeuge ausgemustert werden.
Die Beschaffung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Matterhorn Gotthard Bahn
(MGBahn) realisiert, die ebenfalls zwei neue Rangierfahrzeuge dieses Typs bestellt hat. So
konnten Synergien genutzt und die Beschaffungskosten um rund 1 Million Schweizer Franken
reduziert werden.
Die beiden Bahnen zeigen sich bei der Beschaffung innovativ: Die neuen Rangierlokomotiven
sind Strom-Batterie-Hybridfahrzeuge. Sie verkehren primär elektrifiziert. Wenn sie bei
Bauarbeiten bei abgeschalteter Fahrleitung, bei Streckenunterbrüchen oder in nicht-elektrifizierten
Gleisen zum Einsatz kommen, wird der Hilfsantrieb eingesetzt. Lithium-Ionen-
Batterien sind mittlerweile so weit entwickelt, dass sie auch für Rangierfahrzeuge auf der
Schiene als Hilfsantrieb eine angemessene Alternative zu den bisherigen Diesellokomotiven
oder Zweikraftlokomotiven mit Diesel- und Elektroantrieb sind. Der Batterie-Hilfsantrieb ist
umweltfreundlicher und kosteneffizienter. Bisher gibt es erst wenige Zweikraftlokomotiven,
die über einen vergleichbaren Batterie-Hilfsantrieb verfügen. Die beiden Bahnen und Stadler
Rail nehmen mit dieser Beschaffung eine Vorreiterrolle ein. Gleichzeitig werden mit den neuen
Fahrzeugen auch die Lärm- und Abgasemissionen deutlich reduziert. Der Auftrag für die
Rangierlokomotiven wurde an die Stadler Bussnang AG vergeben. Die neuen Fahrzeuge
werden ab Frühling 2020 in Betrieb genommen. Das Auftragsvolumen beträgt 21.5 Millionen
Schweizer Franken.
Die elf Rangierlokomotiven, die ausgemustert werden, haben ihre vorgesehene Lebensdauer
erreicht. Die am häufigsten eingesetzten Fahrzeuge wurden zunehmend stör- und wartungsanfällig.
Für sie wäre ein umfangreicher Refit nötig gewesen. Allerdings hätten trotz dieser
Massnahme die Betriebs- und Unterhaltskosten nicht wesentlich gesenkt werden können.
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